Duschen, Kirche und chinesische Trinkspiele (Ribana)

Gestern Nacht um halb 3e waren wir noch "duschen".
Das funktioniert hier so: ich hielt meinen Kopf unter einen Wasserhahn und tauchte ihn in eine Waschschüssel und Dominik füllte eine Flasche mit Wasser und schüttete sie sich über den Kopf (das T-Shirt das er anhatte wurde so gleich mitgewaschen).
Am nächsten Morgen sind wir mit Fiona in das Street-Kids-Dorf in Xiao Sha Ba gefahren, weil wir gemeinsam mit den dort lebenden Lisu in die Kirche gehen wollten. Eines der Mädchen zeigte mir stolz was sie in der Schule gelernt hatte, indem sie die Zahlen von 1 bis 10 auf ein Maisblatt schrieb, und die Kids waren alle sehr begeistert von Dominiks Kamera.
Die Lisu in Xiao Sha Ba sind christlich, weil dort vor Jahren Missionare waren, trotzdem unterscheidet sich der Gottesdienst sehr von dem in Deutschland. Die Frauen sitzen auf der einen Seite, die Männer auf der anderen, die Kinder sitzen nicht ruhig da sondern laufen auch mal herum. Ein Mann hielt eine sehr lange Rede, es wird laut gesungenund ab und zu musste man aufstehen und die Augen schließen. Die Lieder, in dem Geangsbuch, das wir während des Gottesdienstes bekamen, hatten englische Titel, waren aber in Lisu und eins der Lieder hatte eindeutig die Melodie von "Nehmt Abschied Brüder". Wir mussten dann spontan auch etwas vorsingen und haben uns für "Stille Nacht" entschieden.
Nachmittags stellte Fiona uns zwei richtig nette Mädchen vor, die beide sehr gut Englisch sprechen, mit einer der beiden (Dongshang) tauschten wir Nummern aus und wir werden sie sicher wiedersehen.
Danach trafen wir uns mit Feuerwehrmännern aus Liuku, die ebenfalls Freunde von Fiona sind. Sie luden uns ein, zunächst hieß es "nur kurz etwas alkoholfreies trinken", letztendlich gab es auch Pommes, Sandwiches, Sushi, Früchte und Tofubällchen.
Dann wurde chinesisches Bier gebracht und einer der Feuerwehrmänner hohlte seine Spielkarten hervor.
Zuerst spielten wir ein chinesisches Trinkspiel und danach ein Deutsches, wir hatten Spaß und da Fiona wegen eines Termins los musste hatten wir eine Ausrede zu gehen. Wir 3 waren so gut wie nicht betrunken, einige von den Feuerwehrmännern dagegen schon mehr.

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Kommentare: 1
  • #1

    Manu (Dienstag, 11 September 2012 18:04)

    "...und ab und zu musste man aufstehen und die Augen schließen..." Mhmm, klingt nach sowas wie, äh, wie nennt sich das noch gleich...beten !:-)
    Gruß von Bine und Manu (deine Nachbarn)

 

 

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