Hygieneaktion in Xiaoshaba (Dominik)

Lange war sie geplant und fand nun auch endlich statt: Die Hygieneaktion im Slum von Xiaoshaba!

Hintergrund dazu war, dass wir vermeiden wollten, dass sich die Zähne der Leute dort nochmal so arg entzünden, dass wir mit ihnen ins Krankenhaus gehen müssen. Außerdem ist Zähneputzen generell ja keine schlechte Idee und Tipps wie "Händewaschen nach dem Toilettengang und vor Mahlzeiten" und "Nicht mit nassen Kleidern herumlaufen", um nicht krank zu werden, erschienen uns auch als guter Plan, um für die Gesundheit der Leute dort zu sorgen.

Wir machten uns am Sonntagmorgen auf nach Xiaoshaba und Pia hatte extra allen Leuten dort Bescheid gesagt, dass sie bitte dabei sein sollen. Von daher waren wir etwas enttäuscht, dass letztendlich nur ein Teil der Leute dort waren.

Mit denen, die dort waren, konnten wir unser Projekt trotzdem gut durchführen. Zuerst haben wir die Leute in 3 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe blieb bei Momme, Madita und Caro und diese führten ihr kurzes Schauspiel über Zähne (Momme), Süßigkeiten, Karies (Caro) und die Super-Zahnbürste (Madita) auf. Muxinglan übersetzte das Ganze und zusammen erklärten sie danach den Kindern das Zähneputzen. Überschattet wurde die Aktion allerdings von der Erkrankung eines unserer Patenkinder, der mit Bauchkrämpfen im Bett lag und seit 3 Tagen nichts mehr gegessen hatte. Die Familie entschied sich schließlich dazu, den Jungen ins Krankenhaus zu bringen und Lennard, Pia und Muxinglan folgten, sodass wir keinen Übersetzer mehr im Slum hatten. Wir versuchten trotzdem, unsere Aktion so gut es ging weiterzuführen und wenigstens hatten die Kinder, die gerade nicht beim Zähneputzen waren, viel Spaß mit Christoph, Sara und Ribana, die an der Spaß-Station mit Stiften, Papier und Spielzeugen auf sie warteten.

 

Wie die Situation im Krankenhaus weiterging, berichtet Ribana demnächst noch ausführlich.

 

In der Woche passierten noch einige kleinere Dinge. Ich ging zum ersten Mal hier zum Friseur, was in China eindeutig anders abläuft, als in Deutschland (2-fache Haarwäsche, Kopf- und Nackenmassage und vieles mehr). Durch die Trockenheit der letzten 3 Wochen ist der Flusspegel um einiges gesunken und hat vor unserer Schule einen kleinen Strand freigelegt, an dem wir uns gut entspannen konnten. Wir versuchten außerdem noch, den kleinen Wasserfall hinter Laimao zu finden, wo man angeblich sehr gut baden gehen kann, allerdings hatten wir keinen Erfolg.

 

Dafür hatten wir Besuch von 3 Freunden von Luca, die wie er aus Dortmund kommen und ein Jahr in der Millionenstadt Liuzhou (, die auch hier kein Mensch kennt, weil sie für China-Verhältnisse vermutlich trotzdem eine Kleinstadt ist) in der Provinz Guangxi verbringen, wo sie ebenfalls an einer Schule Englisch unterrichten. Wir nutzten die Chance, um mal wieder exzessiv "Werwölfe" zu spielen und werden die 3 in den Winterferien hoffentlich auch besuchen, um eine Revanche zu bekommen.

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