Guangxi Teil 2: Guilin, Longsheng, Yangshuo (Dominik)

Eines der Top-Ziele Chinas ist definitiv die Region Guilin in Guangxi: Einzigartige Karstlandschaften durchzogen von idyllischen Flüssen mit Bambushainen und (meistens) warmem Klima. Wir kamen mittags in Guilin an, aber verfuhren uns erstmal auf dem Weg ins Hostel und kamen zur Renmin-Straße in Lingui, der kleinen Nachbarstadt von Guilin. Unnötig, aber das Bussystem in Guilin haben wir bis zum Ende nicht ganz auf die Reihe bekommen.

Im Hostel angekommen war es schon 13:30, aber das Personal ließ uns trotzdem noch von der Frühstückskarte bestellen. Während des Frühstücks trafen wir Paul und Nina, 2 Baumhaus-Freiwillige aus Lanping, die sogar in unserem Zimmer schliefen.

Da das Wetter in der gesamten Zeit in der Stadt Guilin kalt und verregnet war, blieben wir lange Zeit im Hostel, da auch die Eintrittspreise für jede noch so kleine Sehenswürdigkeit ziemlich teuer waren. Also entspannten wir in unseren 2 Hostels, gingen zu einem 5-Sterne-Hotel und bezahlten für ein All-you-can-eat-Buffet umgerechnet 7€, ein Luxus, den wir uns mal gönnen wollten.

Mit zwei Amerikanerinnen aus unserem Hostel unternahmen wir eine Tour zu den Reisterassen nach Longsheng, 2 Stunden nördlich von Guilin. Die Reisterassen gehören zu den größten und schönsten der Welt, sind größtenteils vor ca. 500 Jahren in der Ming-Dynastie von verschiedenen Völkern gemeinschaftlich gebaut worden. Wir wurden tief ins Innere der Terassenlandschaft ins Dorf Dazhai gebracht und kletterten dort die Terassen rauf und runter und besichtigten jeweils ein Dorf der Yao- und Zhuang-Minderheit. Auf dem Rückweg unterhielt ich mich kurz mit den Amerikanerinnen über den Papstrücktritt, von dem wir eher zufällig erfuhren.

Am letzten Guilin-Tag besichtigte ich noch einen 600 Jahre alten Palast aus der Ming-Zeit, plus einen der Karstberge als Aussichtsturm. Dann ging ich noch zum Elefantenrüsselberg, dem Wahrzeichen Guilins, welcher derart gut abgeschirmt und zugebaut wurde, dass man ihn ohne Eintritt zu bezahlen quasi nicht sehen kann. Die Sonnen- und die Mondpagode konnte man dafür sehr gut sehen und zum Schluss war ich dann auch der Meinung, dass man die Stadt Guilin wirklich nicht gesehen haben muss.

Yangshuo hingegen, unser nächstes Ziel, war viel interessanter. Zwei Stunden südlich Guilins ebenfalls am Li-Fluss gelegen, kann man dort alles machen, was westliche Touristen zufrieden stellt, was aber auch bedeutet, dass diese Stadt noch touristischer als alle bisherigen war. Die Landschaft ist dort aber noch schöner als bei Guilin und wir machten zwei Flussfahrten auf einem Bambusfloß, fuhren mit dem Fahrrad zu weiteren, kleineren Flüssen und Dörfern, zu einer Tropfsteinhöhle, in der wir erst in einem Schlammbecken und danach in heißen Quellen badeten und trafen uns mit Momme und Nina in der beliebten Rooftop-Bar, die zu unserem Hostel gehört und von der aus man einen wunderbaren Blick auf Stadt, Fluss und Berge hat.

Die Landschaft um Yangshuo herum ist sehr ländlich geprägt und so sieht man Fischer, die mit ihren Kormoranen fischen und die Wiesen sind voller Wasserbüffel anstelle von Kühen. Es gibt außerdem Reisfelder und einige Obstplantagen (Orangen und Pomelos).

Über Guilin und Nanning fuhren wir nach Kunming zurück und hatten mal wieder fast einen ganzen Tag im Hardseat-Abteil im Zug und saßen zusammengepfercht zwischen verschiedensten freundlichen und unfreundlichen Chinesen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Centrifugal Juicer (Montag, 15 April 2013 22:48)

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